Jahresbericht ATD Vierte Welt in Deutschland 2016
Liebe Mitglieder und Freunde,
das Jahr 2016 stand unter dem Zeichen der Konsolidierung
und der Gespräche, um gemeinsam auf die vielen
Fragen einzugehen, mit denen ATD Vierte Welt sich derzeit
befassen muss. Diese Gespräche werden auch im
kommenden Jahr weitergeführt. Viel Kraft und Zeit
bedurften im Jahr 2016 die folgenden Einsatzgebiete:
- Unterstützung für Haus Neudorf, damit dieses
Projekt sich eigenständig und insbesondere in der
Uckermark für Armutsbekämpfung und gemeinschaftsbildend
einsetzen kann. - Besuche und Gespräche mit Mitgliedern und
Freunden der Bewegung ATD Vierte Welt in verschiedenen
Regionen Deutschlands; - Abwägen der Kräfte und Möglichkeiten, die
Straßenbibliothek in Berlin wieder aufzunehmen; - Armutsbetroffenen und engagierten Deutschen
Gelegenheit bieten sich zu treffen und die Teilnahme
an nationalen und internationalen ATD Veranstaltungen
ermöglichen.
Dies und anderes wurden gemeinsam mit Aktivmitgliedern,
Verbündeten und Freunden von ATD Vierte Welt
in Deutschland unternommen.
Zwei erfahrene Schweizer Volontäre, Ursula und François
Jomini haben sich seit September 2016 für zwei Jahre in
Berlin niedergelassen. Durch einen regen Briefwechsel
und Besuche unterstützen sie bestehende und gewünschte
Engagements unter den Mitgliedern und Freunden der
Bewegung, damit wir entsprechend unserer Kräfte und
Mittel mit Realismus und Vertrauen neue Wege einschlagen
können. Dazu bietet das Jubiläumsjahr 2017, der
1 00jährige Geburtstag des Gründers von ATD Vierte Welt
und das 60jährige Bestehen der Bewegung, einen
willkommenen Anlass.
Die folgenden Seiten geben Aufschluss über die Arbeit
und Ereignisse des vergangenen Jahres und zeigen
Perspektiven für das Jahr 2017 auf, den „Aufruf zum
Handeln“ und die Wanderausstellung:
„Für eine Welt, die zusammenhält“. Im Namen des
Vorstandes danke ich allen Mitgliedern und Freunden für
die tatkräftige Unterstützung und für den ungebrochenen
Willen weiterhin dafür zu arbeiten, dass extreme Armut als
Menschenrechtsverletzung anerkannt wird und soziale
Gerechtigkeit und Chancengleichheit keine Utopien
bleiben. Unsere Welt braucht dieses Engagement mehr
denn je.
Rosemarie Hoffmann, Vorsitzende